Osteotomien am proximalen Femur mit der winkelstabilen kindlichen Hüftplatte (LCP): Valgusosteotomie = Proximal Femoral Osteotomies with the Paediatric Hip Plate (LCP): Valgus osteotomy

Ziebarth, K. ; Slongo, T.

In: Operative Orthopädie und Traumatologie, 2015, vol. 27, no. 3, p. 210-220

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    Summary
    Zusammenfassung: Operationsziel: Sichere und suffiziente proximale Femurosteotomie mit niedriger Komplikationsrate durch exakte und zuverlässige präoperative Planung. Indikationen: Congenitale Schenkelhalspseudarthrose. Posttraumatische Schenkelhalspseudarthrose. Coxa vara. Kontraindikationen: Keine. Bei bestimmten Pathologien wie z. B. der Hüftdysplasie sind alleinige Korrekturen des proximalen Femurs gerade bei älteren Kindern häufig nicht ausreichend und sollten mit einer Beckenosteotomie kombiniert werden. Operationstechnik: Exakte präoperative Planung der gewünschten Korrektur. Lateraler Zugang zum proximalen Femur. Platzieren eines Anteversionsdrahts auf den ventralen Schenkelhals. Setzen des Positions-Kirschner-Drahts. Einbringen der 2,8-mm-Kirschner-Drähte in den Schenkelhals. Osteotomieren des proximalen Femurs nach Markierung der Rotation mit Kirschner-Drähten oder der oszillierenden Säge. Schieben der Platte über die Kirschner-Drähte und Fixation der Platte an das proximale Fragment durch Austauschen der Kirschner-Drähte mit winkelstabilen Schrauben. Reposition des Femurschafts an die Platte und Fixation mit winkelstabilen oder Kortikalisschrauben. Readaptation des Muskels über der Platte. Weiterbehandlung: Je nach verwendeter Platte ist keine äußere Fixation notwendig. Mobilisation an Gehstöcken mit Teilbelastung je nach Alter für 4-6Wochen. Ergebnisse: In einer eigenen Publikation suffiziente Korrektur und stabile Osteosynthese bei 22Patienten (30Hüften). Niedrige Komplikationsraten. Die exzellenten Ergebnisse wurden auch durch weitere Studien unterstützt.