Finale Fixationen, sportmotorische Leistung und eine Inhibitionshypothese : Mechanismen des "Quiet Eye" = Final fixations, motor performance and an inhibition hypothesis : Mechanisms of the "quiet eye”

Klostermann, André

Ajouter à la liste personnelle
    Summary
    Zusammenfassung: Vielfach konnte in den letzten Jahren die Bedeutung einer langen letzten Fixation vor Bewegungsbeginn - des Quiet Eye - für die sportmotorische Leistung aufgezeigt werden. Obgleich dieses Phänomen breit untersucht wurde, mangelt es bislang an einer zufriedenstellenden Erklärung. In diesem Beitrag werden daher aktuelle Erklärungsversuche diskutiert. Es zeigt sich, dass vorliegende Beiträge aus der Kognitions- und der ökologischen Psychologie konzeptuelle oder methodische Mängel aufweisen. Aus diesen Gründen wird - zunächst für Aufgaben mit hohen Präzisionsanforderungen - ein Inhibitionsmechanismus zur Erklärung des Quiet-Eye-Phänomens vorgeschlagen mit der zentralen Aussage, dass die Verarbeitung leistungsrelevanter Hinweisreize durch ein ruhiges Auge von Störungen abgeschirmt wird. Abschließend kann gezeigt werden, dass sich der vorgeschlagene Mechanismus mit der bestehenden Befundlage als kompatibel erweist und er die Ableitung weitergehender Vorhersagen erlaubt.