Clostridium-difficile-Kolitis = Clostridium difficile colitis

Biedermann, L. ; Rogler, G.

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    Zusammenfassung: Die (rezidivierende) Clostridium-difficile-Infektion (CDI) stellt bereits jetzt ein substanzielles Problem dar, sind mit ihr doch nicht nur eine beachtenswerte Morbidität und Mortalität assoziiert, sondern auch gesundheitsökonomische und logistische Herausforderungen. Aus mehreren Gründen ist zudem in den nächsten Jahren mit einer Zunahme der Inzidenz zu rechnen: zum einen durch das steigende Alter und damit verbunden die Morbidität und Polypharmazie der Patienten, zum anderen wegen der beunruhigenden Tatsache, dass in den letzten Jahren vermehrt Fälle von CDI bei gesunden und jüngeren Patienten wie auch bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu verzeichnen sind. Die klinische Schweregradeinteilung der Erkrankung ist keineswegs nur von akademischem Interesse. Sie hat neben prognostischen Implikationen nämlich einen direkten Einfluss auf die Indikationsstellung der Erstlinientherapie. Auch wenn bei den oft schwierig zu therapierenden Fällen mit oft mehrmaligen Rezidiven in den letzten Jahren neuere antibiotische Substanzen getestet bzw. zugelassen wurden, hat in den letzten wenigen Jahren vor allem die fäkale Mikrobiotatransplantation mit sehr guten dauerhaften Heilungsraten um 90 % für Aufsehen gesorgt, sowohl in der medizinischen Fachliteratur als auch in der Laienpresse.