Korrekturosteotomie der fehlverheilten Monteggia-Verletzung mit einem Fixateur externe = Correction Osteotomy of Neglected "Monteggia” Lesion with an External Fixator

Slongo, Theddy

In: Operative Orthopädie und Traumatologie, 2008, vol. 20, no. 4-5, p. 435-449

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    Summary
    Zusammenfassung : Operationsziel : Definitive Reposition des chronisch luxierten Radiuskopfs zur Verhinderung einer möglichen späteren Schädigung oder Funktionseinbuße. Indikationen : Bei frischen Verletzungen immer. Bei chronischer Luxation bei Beschwerden. Kontraindikationen : Prinzipiell keine. Operationstechnik : Die Operationstechnik hat sich prinzipiell nach der zu korrigierenden Fehlstellung oder Grundproblematik sowie dem zur Verfügung stehenden Instrumentarium und Implantat zu richten. Es gibt mehrere Techniken: alleinige angulierende Ulnaosteotomie (kurzes Intervall nach Unfall < 3 Monate), angulierende und verlängernde Ulnaosteotomie (meist > 3 Monate nach Unfall); ein zusätzliches offenes Vorgehen ist selten notwendig bzw. sollte unterlassen werden. Postoperative Behandlung : Abhängig vom Alter des Kinds und der gewählten Technik (Fixateur externe, Platte). Es sollte aber nach Möglichkeit immer eine gipsverbandfreie Nachbehandlung angestrebt werden (bessere Funktion). Ergebnisse : Die Ergebnisse hängen von der Erfahrung des Operateurs, der Genauigkeit der Planung und der gewählten Technik ab. Eine intensive physiotherapeutische Nachbehandlung ist unumgänglich, häufig initial unter Einsatz einer Motorschiene. Korrekturverluste und Rezidive sind bekannt und nicht selten. Diese kommen bei ungenügender Stabilisierung oder Zentrierung zustande; aussagekräftige Zahlen gibt es nicht, doch die klinische Erfahrung bestätigt dies nur allzu oft