Arthroskopie des oberen Sprunggelenks — Indikationen = Arthroscopy of the ankle — Indications

Hintermann, B.

In: Acta Chirurgica Austriaca, 2001, vol. 33, p. 50-53

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    Summary
    Zusammenfassung: Grundlagen: Die arthroskopische Untersuchung und Behandlung des oberen Sprunggelenks hat sich in den letzten Jahren erfolgreich etabliert. Methodik: Die Verwendung eines zentralen Portals erlaubt eine einwandfreie Einsicht in das ventrale, mediale und laterale Kompartiment des OSG und die bedarfsgerechte Schaffung eines medialen oder lateralen Arbeitsportals. Die Durchführung der diagnostischen Arthroskopie mit CO2 verhindert Schwellungen der Weichteile und behindert damit nicht die nachfolgende Operation. Ergebnisse: Aufgrund langjähriger prospektiver Dokumentation umfaßt heute die Indikationsliste für die Arthroskopie des oberen Sprunggelenks das ventrale Impingement (schmerzhafte und einsteifende Pathologien des ventralen Kompartimentes), akute und chronische Bandinstabilitäten (ligamentäre Instabilität), akute Frakturen (ossäre Instabilität) und intraartikuläre Pathologien (Osteonekrosen und Osteochondrosis dissecans des Talus, freie Gelenkkörper). Die arthroskopischen Operationsmöglichkeiten schließen die ventrale Dekompression, die Entfernung von Osteophyten und freien Gelenkkörpern, die perkutane Verschraubung von Frakturen sowie Operationen am Gelenkknorpel selbst ein. Schlußfolgerungen: Die Arthroskopie des oberen Sprunggelenks stellt heute ein erfolgreiches Verfahren für die Diagnostik von Begleitverletzungen bei akuten Verletzungen, post-traumatischen Instabilitäten und chronischen Schmerzzuständen sowie die operative Behandlung von gewissen intraartikulären Pathologien dar