Erhöhtes Risiko für Stentthrombosen bei DES? = Increased Rate of Stent Thrombosis with DES?

Kaiser, Christoph ; Pfisterer, Matthias

In: Herz Kardiovaskuläre Erkrankungen, 2007, vol. 32, no. 4, p. 296-300

Ajouter à la liste personnelle
    Summary
    Zusammenfassung: Im Vergleich zu unbeschichteten Stents ("bare-metal stents" [BMS]) verhindern medikamentenbeschichtete Stents ("drug-eluting stents" [DES]) mit großer Effektivität die Entstehung von Restenosen und damit die Notwendigkeit von Wiedereingriffen am behandelten Gefäß. Die Langzeitmortalität wird durch DES im Vergleich zu BMS weder im positiven noch im negativen Sinne beeinflusst. Späte Stentthrombosen nach Implantation von DES sind selten, aber dennoch häufiger als nach Implantation von BMS. Die einzige heute zur Verfügung stehende Maßnahme, das Auftreten später Stentthrombosen einzudämmen, ist die Verlängerung der dualen plättchenhemmenden Therapie über 12 Monate. In Zukunft müssen einerseits durch weitere Studien speziell von DES profitierende Patientensubgruppen identifiziert und andererseits verbesserte Stents mit geringerem Risiko zur Entwicklung einer späten Stentthrombose entwickelt werden