Infrarenales Aortenaneurysma = Abdominal aortic aneurysm

Diehm, N.

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    Summary
    Zusammenfassung: Bauchaortenaneurysmen (BAA) stellen ein in der westlichen Welt relevantes Gesundheitsproblem dar. Eine Indikation für ein aktives offen-chirurgisches oder endovaskuläres Vorgehen besteht bei einem maximalen Transversaldurchmesser von 5,5cm. Patienten mit kleineren BAA müssen sich regelmäßigen bildgebenden Verlaufskontrollen unterziehen, um den Zeitpunkt der Operation nicht zu verpassen und somit ein erhöhtes Rupturrisiko zu vermeiden. In den letzten Jahren haben sich, basierend auf vertieften Einblicken in der Pathophysiologie von BAA, erste medikamentöse Behandlungsoptionen aufgezeigt. Patienten mit BAA sind hinsichtlich der Notwendigkeit sekundärpräventiver Maßnahmen mit Patienten mit koronarer Herzkrankheit gleichzusetzen. Erste Anzeichen sprechen dafür, dass ACE-Hemmer, Statine und JNK-Inhibitoren einen hemmenden Einfluss auf die aneurysmatische Degeneration der Bauchaorta haben könnten. Da Rauchen der Hauptrisikofaktor für die Entwicklung und Progression von BAA ist, bleibt die Nikotinentwöhnung ein Hauptpfeiler in der Behandlung dieser Patienten. Weitere prospektive Studien werden die klinische Effizienz verschiedener viel versprechender Medikamente in der Verhinderung der Progression kleiner BAA und nach endovaskulärer Therapie untersuchen