Hormone und Gehirnfunktion im Alter = Hormones and brain function in the elderly

Stute, P.

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    Zusammenfassung: Frauen erkranken im Vergleich zu Männern doppelt so häufig an einer Demenz. Hormonelle Unterschiede könnten hierbei eine Rolle spielen. Es gibt zahlreiche Hinweise auf einen neurotropen sowie neuro- und psychoprotektiven Effekt der Östrogene. Klinische Studien zum Einfluss von Östrogenen auf die Kognition sind jedoch umstritten. Einen Grund hierfür könnte der Zeitpunkt der Östrogeninitiierung ("window of opportunity") darstellen, einen anderen der Zustand des Expositionsubstrats, die Neuronengesundheit ("healthy cell bias"). Demnach ist möglicherweise eine hormonelle Primärprävention des Kognitionsverlusts bei Frauen möglich, eine Sekundär- oder Tertiärprävention der Demenz jedoch nicht. Bis zur abschließenden Klärung der Frage, ob eine hormonelle Primärprävention der Demenz sinnvoll ist, gelten die Empfehlungen der Neurologie, welche auf den Ausschluss von inneren und äußeren Risikofaktoren abzielen