Anästhesiologische molekularmedizinische Forschung in Deutschland, Österreich und der Schweiz : Eine bibliometrische Analyse = Bibliometric analysis of anaesthetic molecular biology research in Germany, Austria and Switzerland

Schreiber, K. ; Kindler, C.

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    Zusammenfassung: Hintergrund: Weltweit steigt die Anzahl anästhesiologischer Publikationen, in denen molekularmedizinische Methoden angewendet werden. Die präoperative Identifizierung anästhesierelevanter genetischer Erkrankungen oder eines erhöhten perioperativen Risikos wird in naher Zukunft mit solchen Techniken möglich sein. Allerdings ist das Beitragsaufkommen von deutschen, schweizerischen und österreichischen Anästhesieinstituten an dieser modernen Forschung unbekannt. Material und Methoden: Mithilfe einer Medline-Recherche im Internet wurden alle diesbezüglichen Arbeiten im Zeitraum von 1988-2002, die in deutschen, schweizerischen oder österreichischen Anästhesieabteilungen entstanden waren, ermittelt. Diese wurden in Bezug auf Publikationsjahr, Zeitschrift, Ursprungsort und Inhalt analysiert. Ergebnisse: Anästhesieabteilungen dieser 3Länder publizierten während der Beobachtungsperiode 121, 18 und 5Arbeiten mit molekularmedizinischem Inhalt (10%, 1,5% und 0,4% am weltweiten Publikationsaufkommen solcher Arbeiten). Während in Deutschland die Anzahl entsprechender anästhesiologischer Arbeiten analog der weltweiten Entwicklung stetig zunahm, blieb die Anzahl aus der Schweiz und Österreich über die Jahre konstant. Die meisten Arbeiten wurden in nichtanästhesiologischen Zeitschriften mit hohem "impact factor" veröffentlicht. Diskussion und Schlussfolgerung: Die Studie zeigt die quantitative Entwicklung auf dem Gebiet der molekularmedizinischen Forschung in den Anästhesieabteilungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Deutschland kann während der letzten Jahre eine deutliche Zunahme der molekularmedizinischen Forschung in Anästhesieabteilungen beobachtet werden