Gastroösophageale Refluxerkrankung = Gastroesophageal reflux disease

Fox, M.R. ; Frühauf, H.

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    Summary
    Zusammenfassung: Eine gastroösophageale Refluxerkrankunkung liegt vor, wenn der Übertritt von Mageninhalt in die Speiseröhre Symptome oder einen Schleimhautschaden verursacht. Die Säuresuppression mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) ist eine sichere und wirkungsvolle Therapie, verhindert aber keinen Reflux. Zwischen Refluxsymptomen, endoskopischen Befunden und der Säureexposition des Ösophagus besteht kein linearer Zusammenhang. Einige Patienten sprechen nicht auf die PPI-Therapie an, gastroskopisch ist die Speiseröhre oft normal, und auch in der pH-Metrie bleibt die Ursache der Symptome manchmal unklar. Obwohl die Säuresekretion wirkungsvoll unterdrückt werden kann, lässt sich der Reflux weit weniger gut beeinflussen. Neben typischen Refluxsymptomen werden auch Dysphagie, nichtkardiale Thoraxschmerzen und chronischer Husten mit einer gastroösophagealen Refluxerkrankung in Verbindung gebracht; allerdings ist schwierig abzuschätzen, welche Patienten von einer Antirefluxtherapie profitieren. Dies ist relevant, da das Risiko für die Entwicklung eines Adenokarzinoms des Ösophagus bei Patienten mit Refluxsymptomen und speziell bei Vorliegen einer Barrett-Mukosa erhöht ist. Diese Übersicht beschreibt, wie klinische und funktionsdiagnostische Befunde zu einer wirkungsvollen Therapie saurer und nichtsaurer Refluxepisoden beitragen können