VitaminD und postmenopausale Knochengesundheit = Role of vitamin D in postmenopausal bone health

Bischoff-Ferrari, H.

In: Der Gynäkologe, 2015, vol. 48, no. 5, p. 377-382

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    Summary
    Zusammenfassung: Knochenfrakturen tragen in signifikantem Ausmaß zu Morbidität und Mortalität in der Postmenopause bei. Schätzungen des mortalitätsadjustierten Frakturrisikos in der verbleibenden Lebenszeit für Frauen im Alter ≥60 liegen zwischen 44 und 65 %. Unbedingt notwendig sind also effektive Präventionsstrategien. Im Review-Beitrag wird die verfügbare Evidenz zur Vitamin-D3-Supplementierung (800I.E. täglich) für eine 20-30 %ige Reduzierung von Sturzereignissen und (Hüft-)Frakturen bei postmenopausalen Frauen zusammengefasst. Diese Empfehlung wird gestützt von Positionspapieren der International Osteoporosis Foundation, des 2011 World Osteoporosis Day Report und der US-amerikanischen Endocrine Society, ferner von der hohen Prävalenz eines Vitamin-D-Mangels bei postmenopausalen Frauen. Die Vitamin-D-Mangel-Prävalenz (Serum-Konzentrationen <50nmol/l bzw. 20ng/ml) bei jüngeren wie älteren postmenopausalen Frauen wurde in vielen Ländern weltweit mit etwa 50 % angegeben, am höchsten (80 %) war sie bei älteren Frauen mit Hüftfrakturen.