Antero- und retrograde elastisch-stabile Markraumschienung (ESIN) bei Humerusfrakturen im Kindesalter = Ante- and Retrograde Intramedullary Nailing of Humerus Fractures

Slongo, Theddy

In: Operative Orthopädie und Traumatologie, 2008, vol. 20, no. 4-5, p. 373-386

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    Summary
    Zusammenfassung : Operationsziel : Sichere und definitive Stabilisierung stark verschobener, instabiler sowie mit konservativen Methoden nicht retinierbarer Humerusfrakturen, subkapital, im Bereich des Schafts und suprakondylär. Indikationen : Richten sich am Humerus nach zwei Gesichtspunkten: nach Morphologie (stark verschobene Querfrakturen, lange Schräg- und Spiralbrüche sowie komplexe Brüche) und Stabilität (völlig instabile Frakturen) sowie heute nach sozioökonomischen Gründen und Komfort. Daher kennt man absolute und relative Indikationen. Kontraindikationen : Stabile, unverschobene Brüche. Operationstechnik : Richtet sich nach den Prinzipien der ESIN-Technik (elastisch-stabile Markraumschienung). Klare Darstellung der Eintrittspunkte auf der lateralen Seite; Eröffnung des Mark raums mit dem Pfriem oder Bohrer; Einbringen der beiden Nägel, wobei ein Nagel C-förmig, der andere S-förmig vorgebogen ist. Weiterbehandlung : Gipsverbandfreie, funktionelle Weiterbehandlung; je nach Angst und Schmerz kann eine Schlinge verwendet werden. Ergebnisse : Bei korrekter Indikation und Technik ist am Humerus immer ein perfektes Ergebnis zu fordern; Fehler liegen immer beim Chirurgen!