Myalgie der Kiefermuskulatur = Myalgia of the masticatory muscles
Schindler, H.J. ; Türp, J.C.
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- Zusammenfassung: Kiefermuskelschmerzen können als regionale Manifestation muskuloskelettaler Beschwerden betrachtet werden, wie sie in ähnlicher Form auch in anderen Körperregionen zu beobachten sind. Zusammen mit den Kiefergelenkschmerzen und nicht schmerzhaften Störungen der Unterkieferbeweglichkeit werden sie unter dem Begriff "kraniomandibuläre Dysfunktion" (CMD) zusammengefasst. Eine Reihe von biophysikalischen Risikofaktoren ist mit diesem Beschwerdebild assoziiert. Valide Diagnoseinstrumente ermöglichen die therapeutisch relevante Differenzierung der verschiedenen CMD-Subgruppen. Der weitaus überwiegende Teil der Kiefermuskelschmerzen ist gut behandelbar. Bei einem nicht unerheblichen Anteil der Patienten persistieren die Muskelschmerzen jedoch trotz therapeutischer Maßnahmen. Die Kenntnis der zugrunde liegenden neurobiologischen Hintergründe akuter und chronischer Schmerzen hilft bei der Wahl angemessener Therapien und bei der Abschätzung des Therapieerfolgs