Membranöse Glomerulonephritis : Ätiopathogenese, Diagnostik und moderne Therapie = Membranous nephropathy : Pathogenesis, diagnostics and current treatment

Huynh-Do, U.

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    Summary
    Zusammenfassung: Die membranöse Glomerulonephritis (MGN) ist die häufigste Ursache eines nephrotischen Syndroms bei Erwachsenen. Meist liegt eine idiopathische Form vor, doch sollen alle potenziellen Ursachen (in erster Linie Tumoren, Medikamente oder Infekte) aktiv gesucht bzw. ausgeschlossen werden. Die Behandlung der primären MGN bleibt kontrovers. Bei 30% der Patienten tritt eine spontane Remission auf, bei 30% kommt es zur dialysepflichtigen Niereninsuffizienz. Risikofaktoren für einen ungünstigen Verlauf sind: höheres Lebensalter, männliches Geschlecht, arterielle Hypertonie, schwere Proteinurie, eingeschränkte Nierenfunktion and tubulointerstitielle Fibrose. Auf jeden Fall sollte ein ACE-Hemmer und/oder Angiotensin-II-Antagonist und ein Statin eingesetzt werden. Bei Zunahme der Proteinurie oder Verschlechterung der Nierenfunktion nach 6 Monaten besteht die Indikation zur Immunsuppression mit Steroiden in Kombination mit Cyclophosphamid oder Cyclosporin A