Psychotherapie von Kriegs- und Folteropfern = Psychotherapy of victims of war and torture

Maier, T.

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    Summary
    Zusammenfassung: Im Zuge weltweiter Migrationsbewegungen kommen zunehmend Menschen zu uns, die durch Krieg-, Folter und Vertreibung traumatisiert sind. Die psychotherapeutische Versorgung dieser Menschen ist aus vielen Gründen hindernisreich und deshalb oft unzureichend. Neben eigentlichen psychischen Beschwerden liegen meist zusätzliche körperliche, soziale und aufenthaltsrechtliche Probleme vor. Die Sprachbarriere muss überwunden werden. Diese Komplexität erfordert multiprofessionelle Teams, wie sie oft nur spezialisierte Institutionen bieten können. Im Rahmen der eigentlichen Psychotherapie sind die erprobten Behandlungskonzepte der Psychotraumatologie grundsätzlich effektiv. Ihnen sind allerdings aufgrund der hohen Komorbidität und der Belastung durch äußere Probleme Grenzen gesetzt. Deshalb haben ergänzende Behandlungsstrategien einige Bedeutung, vor allem solche, die zur Behandlung von sequenziell Traumatisierten und von Patienten mit strukturellen Störungen entwickelt wurden