Fieberkrämpfe und Epilepsie = Febrile seizures and epilepsy

Lütschg, J.

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    Zusammenfassung: Etwa 3% aller Kinder mit Fieberkrämpfen erkranken später an einer Epilepsie. Dieses Risiko ist bei einfachen Fieberkrämpfen niedriger und steigt bei komplexen in Abhängigkeit von der Anzahl der Komplexitätsfaktoren von 4-49% an. Mehrheitlich treten epileptische Anfälle nach den Fieberkrämpfen auf. Gelegentlich können Letzteren Neugeborenenkrämpfe (v.a. benigne familiäre) und einige Epilepsieformen der frühen Kindheit vorausgehen. Eine besondere Gruppe sind die Ionenkanalstörungen (Na+-Kanal und GABAA-Rezeptoren). Sie führen zum Krankheitsbild "generalisierte Epilepsie mit Fieberkrämpfen plus" (GEFS+). Diese Störungen können unterschiedlich schwer verlaufen, d.h. von der therapeutisch problemlosen GEFS+ bis zur therapieresistenten schweren myoklonischen Epilepsie, welche mit einem zunehmenden psychomotorischen Entwicklungsrückstand verbunden ist