Temperaturregulationsstörungen im Kindesalter : Nur Feind oder auch Freund? = Temperature regulation disorders in childhood : Only foe or also friend?

Wagner, B.P.

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    Zusammenfassung: Hintergrund: Risikofaktoren, welche zu Unterkühlungen oder Hitzekrankheiten führen können, bleiben im klinischen Alltag häufig unbeachtet und führen zu vermeidbarer Morbidität. Dies gilt für postnatale oder perioperative Hypothermie oder für Hyperthermie bei Adoleszenten im Spitzensport, bei Dehydratation oder beim "drug fever". Behandlung: Zur Therapie gehört nicht nur die Wiederherstellung der Normothermie, sondern auch die Korrektur pathophysiologischer Entgleisungen v.a. bei Hypothermie mit Scheintod und beim Hitzschlag mit "multiple organ dysfunction syndrome". Hypo- und Hyperthermie treten auch im Rahmen diverser Grundleiden auf, wobei sich die Frage nach der anzustrebenden Körpertemperatur stellt. Normothermie erscheint sinnvoll in Situationen, in welchen abnorme Körpertemperatur mit Morbidität assoziiert ist, z.B. bei Hypothermie im Rahmen von Sepsis, Trauma oder schwerer Herzinsuffizienz und bei Hyperthermie nach perinataler Asphyxie, Hirnschlag, Hirnblutung oder Schädel-Hirn-Trauma. Abnorme Körpertemperaturen können bei gewissen Erkrankungen aber auch zur Verbesserung des Behandungsergebnisses beitragen, wie Fieber im Infekt oder therapeutische Hypothermie als Standardtherapie nach perinataler Asphyxie oder Herz-Kreislauf-Stillstand