Dorsale Stabilisation derHalswirbelsäule und der oberen Brustwirbelsäule mit demCerviFix® = Posterior Stabilization of theCervical and Upper Thoracic Spine with theCerviFix®

Jeanneret, Bernard ; Schären, Stefan

In: Operative Orthopädie und Traumatologie, 2004, vol. 16, no. 1, p. 89-116

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    Summary
    Zusammenfassung : Operationsziel : Dorsale Fixation des okzipitozervikalen Übergangs, der oberen und unteren Halswirbelsäule (HWS) sowie der oberen Brustwirbelsäule (BWS) mit dem CerviFix®-Stabsystem, einem modularen Zuggurtungssystem aus Titan. Auf einem modellierbaren Stab können verschiedene Backen angebracht werden, die an den Stab fixiert werden. Durch die Backen hindurch werden 3,5-mm-Schrauben eingebracht, die am Okziput sowie an jedem Bewegungssegment der HWS und BWS optimal verankert werden können. Indikationen : Okzipitozervikale Instabilitäten sowie Instabilitäten der oberen HWS (Fehlbildungen, Tumoren, Infekte, aseptische entzündliche Veränderungen, posttraumatische Zustände). Instabilitäten der unteren HWS, sofern die ventrale Säule erhalten ist (iatrogene, posttraumatische, degenerative oder entzündlich bedingte Instabilitäten, Tumoren). Degenerative oder posttraumatische schmerzhafte Zustände der unteren HWS. Zusatzstabilisation ventraler Spondylodesen der HWS und oberen BWS. Kontraindikationen : Fehlende Stabilität der vorderen Säule in Kompression, z. B. posttraumatische, infektbedingte oder tumoröse Destruktionen von Wirbelkörpern. Operationstechnik : Schraubenverankerung im Okziput, in den Facettengelenken der HWS sowie den Pedikeln der oberen BWS entsprechend den zu fusionierenden Segmenten. Verbindung von Längsstangen und Schrauben mit speziellen Backen und Querverbindern. Anlagerung von autogenem Knochenmaterial. Ergebnisse : Das CerviFix®-System hat sich zur operativen Behandlung verschiedenster pathologischer Zustände bei 54 Patienten (26 Frauen, 19 Männer, Durchschnittsalter 59 Jahre) bewährt. 47 Patienten konnten nachkontrolliert werden (durchschnittliche Nachkontrollzeit: 20 Monate). Bei allen Patienten wurde die Fusion als geheilt beurteilt. Implantatbedingte Komplikationen waren nicht feststellbar