Schlaf und zirkadiane Rhythmik im Alter = Sleep and circadian rhythms in ageing

Münch, M. ; Cajochen, C. ; Wirz-Justice, A.

In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 2005, vol. 38, p. i21-i23

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    Summary
    Zusammenfassung: Mit steigendem Alter nimmt die nächtliche Schlafkonsolidierung ab, kurze Nickerchen über den Tag nehmen zu, und die Schlafzeit verschiebt sich in frühere Stunden. Die Schlafregulation hängt von der Interaktion zwischen einem zirkadianen Schrittmacher (biologische Uhr) und dem Schlafhomöostaten (je länger die Wachphase, desto größer der Schlafdruck) ab. Wir konnten an gesunden älteren Personen zeigen, dass sich die Amplitude zirkadianer Rhythmen (z. B. die Melatonin-Sekretion) und die Tiefschlafdauer verringert. Gleichzeitig nimmt die Müdigkeit am Nachmittag zu, wie auch die Tendenz—im Gegensatz zu jüngeren Personen—am frühen Abend einzuschlafen. Da Licht der Hauptzeitgeber ist, um die biologische Uhr zu stabilisieren, brauchen ältere Menschen tagsüber und am Abend genügend Licht und sollten während des Tages keine oder nur kurze Nickerchen machen, um in der Folge den Schlaf in der Nacht zu verbessern