SPECT/CT in der Handgelenkdiagnostik = SPECT/CT in diagnostics of the hand joint

Huellner, M.W. ; Strobel, K. ; Hug, U. ; von Wartburg, U. ; Veit-Haibach, P.

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    Summary
    Zusammenfassung: Klinisches/methodisches Problem: Handgelenkschmerzen sind eine diagnostische Herausforderung für Handchirurgen und Radiologen. Insbesondere chronische Handgelenkschmerzen sind oft nur schwer einer genauen Lokalisation zuzuordnen, eine Schnittbildgebung ist deshalb oft unerlässlich. Radiologische Standardverfahren: Der etablierte Standard zur nichtinvasiven Diagnostik chronischer Handgelenkschmerzen ist die Magnetresonanztomographie. Methodische Innovationen: In den letzten Jahren ist mit der "single photon emission computed tomography"/CT (SPECT/CT) eine neue Modalität zum diagnostischen Spektrum muskuloskelettaler Veränderungen hinzugetreten, welche neben morphologischen Daten auch metabolische Informationen liefert. Leistungsfähigkeit: Die SPECT/CT ermöglicht eine genaue Detektion und präzise anatomische Zuordnung unterschiedlicher Handgelenkpathologien. Dies ist oftmals entscheidend für eine korrekte Therapie. Bewertung: Die SPECT/CT ist bei Patienten mit chronischen Handgelenkschmerzen spezifischer als die MRT. Sie bietet außerdem Vorteile bei Patienten mit posttraumatischen Veränderungen oder Metallimplantaten und kann als problemlösende Methode bei unklaren Fällen eingesetzt werden. Empfehlung für die Praxis: Eine Anwendung der SPECT/CT erscheint aus unserer Sicht immer dann sinnvoll, wenn eine Abklärung mittels MRT unergiebig war bzw. das MRT mehrere Pathologien zeigt, bei denen nicht klar ist, welche die klinisch führende ist. Auch ein primärer Einsatz bei bestimmten ossären Pathologien, bei Patienten mit Metallimplantaten oder bei unklaren Handgelenkschmerzen erscheint gerechtfertigt