Heterotope Ossifikation : Von der Ätiologie zur aktuellen Therapie = Heterotopic ossification - from the aetiology to the current management

Gautschi, O.P. ; Cadosch, D. ; Bauer, S. ; Filgueira, L. ; Zellweger, R.

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    Summary
    Zusammenfassung: Heterotope Ossifikationen werden als abnorme Bildung von Knochen in Weichteilgeweben definiert. Man unterscheidet die erworbene von den angeborenen Formen. Die erworbene Form, deren Pathogenese weitgehend ungeklärt ist, wird häufig bei Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma, Rückenmarkverletzung, Trauma des Bewegungsapparats oder nach Verbrennungen beobachtet. Klinisch präsentieren sich die heterotopen Ossifikationen häufig symptomfrei, im Initialstadium mit unspezifischen Symptomen, ausgeprägte Formen können jedoch zu schwerwiegenden Funktionseinschränkungen führen. Zur Diagnosesicherung wird insbesondere die Knochenszintigraphie verwendet. Lokale Bestrahlung und nichtsteroidale Antiphlogistika bilden die klassischen Therapie- und Prophylaxeoptionen. In fortgeschrittenen Stadien kann eine chirurgische Resektion notwendig sein