Fettleber und Lipidstoffwechsel = Fatty liver disease and lipid metabolism

Bilz, S. ; Keller, U.

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    Summary
    Zusammenfassung: Die hepatozelluläre Anreicherung von Triglyzeriden ist das wichtigste und auch initiale Kennzeichen einer Gruppe von Erkrankungen, die unter dem Begriff "nichtalkoholische Fettlebererkrankung" zusammengefasst und als Merkmal des metabolischen Syndroms erkannt wurden. Die Insulinresistenz bei diesem Syndrom betrifft auch das Fettgewebe, weshalb die Lipolyse gesteigert ist; zudem sind die Masse v.a. von viszeralem Fett und die Serumkonzentration lipolytisch wirksamer Zytokine erhöht. All diese Faktoren steigern die Plasmakonzentrationen von freien Fettsäuren, was zur Fettanlagerung in der Leber Anlass gibt. Weiterhin werden durch die begleitende Hyperinsulinämie die De-novo-Lipogenese stimuliert und damit vermehrt Kohlenhydrate in Fette umgewandelt. Zudem gelangen mit zirkulierenden Lipoproteinen Triglyzeride in die Leber. In den letzten Jahren konnten wichtige molekulare Mechanismen, die der Dysregulation des Glukose- und Fettstoffwechsels beim metabolischen Syndrom zugrunde liegen und zur hepatischen Triglyzeridablagerung führen, identifiziert werden