Université de Fribourg

BGE 129 III 702 – Die Qualifikation als Bürgschaftsvertrag : Bundesgericht, I. Zivilabteilung, Urteil vom 23. September 2003

Abegg, Andreas

In: Aktuelle Juristische Praxis AJP/PJA, 2004, p. 1254-1259

Beim besprochenen BGE 129 III 702 fällt unmittelbar auf, dass die dogmatischen Fragen untrennbar mit der Qualifikation verknüpft sind. Wird der Vertrag als formpflichtige Bürgschaft (Art. 493 OR) qualifiziert, so liegt in casu ein Formfehler vor, der zur Ungültigkeit (Art. 11 OR) führt. Mit dem Entschluss, die Parteibeziehung rechtlich als einen bestimmten Vertragstypus zu behandeln, wird...

Université de Fribourg

Chemins alternatifs au droit constitutionnel d'entreprise : développements récents dans le droit du travail, notamment le droit de consultation et la participation au profit de l'entreprise

Abegg, Andreas

In: Revue de droit suisse RDS, 2006, vol. 125, no. 5, p. 599-611

On peut constater que la discussion concernant le gouvernement d'entreprise (corporate governance) est passée d'une certaine manière à côté de la question principale. Car, tel que les propos susmentionnés concernant les droits de consultation lors d'une fusion et concernant les règles relatives à la participation au profit de l'entreprise auront pu vous faire comprendre et tel qu'il a...

Université de Fribourg

Civil Society Constitutionalism: The Power of Contract Law

Abegg, Andreas ; Amstutz, Marc ; Karavas, Vaios

In: Indiana Journal of Global Legal Studies, 2007, vol. 14, no. 2, p. 235-258

This article argues that the vision of a social law of contract is exhibited in the judgment of the Swiss Federal Court in Post v. Verein gegen Tierfabriken (“VgT”). The judgment is one of a law of contract that interacts with a community of the subjects instead of the individual subjects of a community. This paper contends that law today has the task of providing for the areas of social...

Université de Fribourg

The Contracting State and Its Courts : A historical comparative view on contracts between the state and private persons

Abegg, Andreas

In: Papers Presented in the Center for the Study of Law and Society Bag Lunch Speaker Series, 2009, no. 38, p. 1-33

Since the 1970s in the US, Europe, and indeed throughout the world, there has been a move to transfer public power to private entities, to replace public agencies with private contractors. Alongside this political and administrative development a new scholarly school has developed: one which argues that contract will become the new form of regulation for the emergent public services provided...

Université de Fribourg

Das Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts zum Lissabon-Vertrag der Europäischen Union : Lehrstück zur Demokratie innerhalb eines supranationalen Verbundes

Abegg, Andreas

In: Jusletter, 2009, p. 1-4

Am 30. Juni 2009 verkündete das deutsche Bundesverfassungsgericht das Urteil zum Lissabon-Vertrag, mit welchem zwar der Lissabon-Vertrag als grundsätzlich konform mit der deutschen Verfassung, dem Grundgesetz, erklärt wurde. Die konkrete Umsetzung durch Gesetz erklärte das Gericht jedoch für verfassungswidrig, weil die neuen Kompetenzen der EU nicht in genügendem Mass im deutschen Staat...

Université de Fribourg

Die Ausdifferenzierung der Vertragsfreiheit im Wirtschaftsrecht

Abegg, Andreas

In: Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft (KritV), 2004, vol. 87, no. 2, p. 197-208

Die Vertragsfreiheit fand um 1900 erst dann einen fortwährenden Eingang in den privatrechtlichen Diskurs, als im gesellschaftlichen Kontext unter dem Topos der sozialen Ausgestaltung des Privatrechts der Einfluss der Politik neben und gegen die beinahe ausschliessliche Anbindung des Privatrechts an die Wirtschaft trat. Erst in diesem Zeitpunkt stellte sich – im Gegensatz zu Savignys Konzept...

Université de Fribourg

Die Bewertung von Kooperationen zwischen Staat und Privaten in der staatstheoretischen Diskussion der Schweiz

Abegg, Andreas

In: Ziekow, Wandel der Staatlichkeiten und wieder zurück?, Sammelband zur internationalen Tagung am Speyer am 19. September 2009

Rechtswissenschaftliche Untersuchungen zu Kooperationen zwischen dem Gemeinwesen und Privaten in der Schweiz betonen in ihren Einleitungen gerne, dass die Schweiz das Land der öffentlich-privaten Kooperationen sei. Andererseits konstatieren diese wissenschaftlichen Untersuchungen, dass die öffentlich-privaten Kooperationen im Allgemeinen und Public Private Partnership (PPP) im Besonderen heute...

Université de Fribourg

Die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : Diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrecht

Abegg, Andreas ; Strebel, Rahel

In: Forum Historiae Iuris, 2005, vol. 0, p. 1-32

Joseph Spring war im Jahr 1943 zusammen mit zwei Vettern von schweizerischen Grenzbeamten den deutschen Behörden übergeben worden – samt den richtigen Papieren, die sie als Juden auswiesen. Im Gegensatz zu seinen Vettern überlebte Joseph Spring die nachfolgende Internierung im Konzentrationslager Auschwitz. Mit dem Entscheid BGE 126 II 145 aus dem Jahr 2000 wies das schweizerische ...

Université de Fribourg

Die Vertragsfreiheit der Verwaltung : Verträge zwischen Verwaltung und Privaten im Schatten des Staates

Abegg, Andreas

In: Zeitschrift für Schweizerisches Recht, 2009, p. 387-411

La forme du contrat jouit d’une vogue croissante dans la collaboration entre administration gouvernementale et secteur privé. L’admissibilité de principe de tels contrats n’est aujourd’hui plus contestée. Dès lors, le regard doit porter d’autant plus sur l’aménagement juridique de la conclusion et du contenu du contrat administratif. La „liberté contractuelle de...

Université de Fribourg

Familienbürgschaften als privatrechtliches Problem : BGE 129 III 702: von Willensfreiheit zu Waffengleichheit und Absicherung gesellschaftlicher Ausdifferenzierung

Abegg, Andreas

In: fampra.ch, Die Praxis des Familienrechts, 2005, vol. 2, p. 209-232

In BGE 129 III 702 hatte das Bundesgericht über eine so genannte Familienbürgschaft zu entscheiden. Obwohl als zentrale Begründungslinie des Bundesgerichts das Konzept der strukturellen Parität (Waffengleichheit) ausgemacht werden kann, deutet das Urteil auch in Richtung einer zeit- und kontextbezogenen Fortbildung von Privatrecht an sensiblen Schnitt-punkten von verselbständigten...