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Bachelor thesis

Co-Abhängigkeit : wie gestalten Sozialarbeiter die Beratung von co-abhängigen Personen, die einen alkoholabhängigen Partner haben und wie wird die Zusammenarbeit von den Angehörigen erlebt?

    2013

272 S.

Mémoire de bachelor: Haute Ecole de Travail Social, 2013

German In der Bachelor Arbeit geht es darum, wie Sozialarbeiter ein Beratungssetting mit co-abhängigen Menschen gestalten können, welche einen alkoholabhängigen Partner haben. Zuerst haben wir uns intensiv mit dem Begriff Co-Abhängigkeit auseinandergesetzt. Wenn jemand co-abhängig ist, zeigt er unbewusste Verhaltensweisen, welche sich kontraproduktiv auf die Sucht des Partners auswirken. Der co-abhängige Partner stellt all seine Bedürfnisse und Wünsche zusehends in den Hintergrund. Der Alkoholabhängige wird zum Lebensmittelpunkt. Der Angehörige verspürt den ständigen Wunsch, dem Suchtkranken zu helfen. Jedoch wird er von der co-abhängigen Person ständig kontrolliert und ihm wird immer mehr Verantwortung abgesprochen. Nach aussen hin versuchen die Co-Abhängigen eine intakte Partnerschaft oder intaktes Familienleben zu vermitteln. Oft verdrängen oder bagatellisieren co-abhängige Angehörige Tatsachen. Die ständige Sorge um den Abhängigen ist ein weiteres Merkmal. Co-abhängige Angehörige stellen zwar eine heterogene Gruppe dar, jedoch kann man sagen, dass die meisten nicht viel Selbstbewusstsein haben und auf der ständigen Suche nach Anerkennung sind. Co-abhängige Muster zeigen sich zumeist in Partnerschaften. Jedoch ist es wichtig zu wissen, dass sich Co-Abhängigkeit auf verschiedenen Ebenen in verschiedenen Systemen äussern kann. Es gibt das personelle, therapeutische und institutionelle System. Auf keinen Fall unerwähnt sollte bleiben, dass nicht alle Angehörigen von suchtabhängigen Menschen co-abhängig sind und dass nicht nur Angehörige co-abhängig sein können, sondern beispielsweise auch Arbeitskollegen oder das Helfersystem. Es ist ausserdem wichtig zu wissen, dass nicht alle Fachleute den Begriff Co-Abhängigkeit verwenden, da er für manche einen stigmatisierenden Charakter hat. Der Begriff ist daher auch unter Professionellen sehr umstritten. Von einigen wird er benutzt, von anderen nicht. Des Weiteren zeigen wir im theoretischen Rahmen, was Angehörigenarbeit eigentlich ist, welche Formen es gibt und welche wichtigen Punkte es im Beratungssetting zu berücksichtigen gibt. Um einen möglichst ganzheitlichen Ansatz zu erreichen, haben wir in unserem Forschungsteil Sozialarbeiter, welche in der Beratung tätig sind, und Angehörige selber interviewt. Wir wollten herausfinden, ob Fachleute dieselben Vorstellungen von einer Beratung haben wie die Angehörigen. Unsere Ziele waren Verbesserungsmöglichkeiten in der Angehörigenarbeit herauszufinden, zu ermitteln welche Rolle und Funktion der Sozialarbeiter in der Beratung einnimmt, und darzustellen, wie die Lebenssituation für einen Angehörigen mit einem alkoholabhängigen Partner aussieht. Ausserden werden wir aufzeigen, welche weiteren Fragestellungen sich anhand von unserer Forschungsfrage ergeben haben, welche im Rahmen dieser Arbeit nicht mehr geklärt werden konnten. Am Schluss schildern wir unsere Handlungsvorschläge für die Praxis der Sozialen Arbeit.
Language
  • German
Classification
Social work
Notes
  • Haute Ecole de Travail Social Valais
  • Travail social
  • Soziale Arbeit
  • hesso:hetsvs
License
License undefined
Identifiers
  • RERO DOC 32718
  • RERO R007424855
Persistent URL
https://sonar.ch/hesso/documents/315936
Statistics

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