"Low-dose"-Droperidol-Gabe bei Kindern : "Rescue"-Therapie gegen persistierende postoperative Übelkeit und Erbrechen = Low-dose droperidol in children : Rescue therapy for persistent postoperative nausea and vomiting

Schroeter, E. ; Schmitz, A. ; Haas, T. ; Weiss, M. ; Gerber, A.C.

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    Summary
    Zusammenfassung: Hintergrund: Persistierende postoperative Übelkeit und Erbrechen ("postoperative nausea and vomiting", PONV) trotz Prophylaxe ist in der Kinderanästhesie ein wichtiges Problem. In der vorgestellten Studie wurde untersucht, ob die "Low-dose"-Droperidol-Gabe (10µg/kgKG) als Rescue-Therapie bei persistierender PONV effektiv ist. Patienten und Methoden: Im elektronischen Archiv der Anästhesieabteilung der Universitäts-Kinderkliniken Zürich wurden von 2004 bis 2009 alle Patienten herausgefiltert, die im Aufwachraum Droperidol erhalten hatten. Es wurde überprüft, ob Low-dose-Droperidol gegen persistierende PONV wirksam ist und ob unerwünschte Nebenwirkungen aufgetreten sind. Ergebnisse: Daten von 144Patienten im Alter von 12,3Jahren [Interquartilabstand (IQR) 9,5 bis 15,2Jahre] konnten für die Untersuchung verwendet werden. Bei 128Patienten (89%) war die Rescue-Therapie mit Low-dose-Droperidol effektiv. Bei 16Patienten (11%) erfolgte keine Besserung. Sedation war die einzige beobachtete Nebenwirkung bei 39Patienten (27%). Schlussfolgerung: Die Gabe von Low-dose-Droperidol erwies sich als effektive Rescue-Therapie bei Kindern, bei denen trotz prophylaktischer antiemetischer Therapie PONV persistierte