Idiopathische thrombozytopenische Purpura im Kindesalter = Idiopathic thrombocytopenic purpura in childhood

Kühne, T. ; Imbach, P.

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    Summary
    Zusammenfassung: Die idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP) ist eine Blutungskrankheit, die durch eine verkürzte Lebensdauer der Thrombozyten charakterisiert ist. Sie ist heterogen ausgeprägt und wird durch endogene und erworbene Faktoren beeinflusst. Sie ist eine Ausschlussdiagnose, deren Differenzialdiagnose stets bedacht werden muss. Die Unkenntnis der Ätiologie und der Mangel an klinischen Daten aus kontrollierten prospektiven Studien haben Kontroversen hinsichtlich Diagnose und Behandlung zur Folge. Die bisherigen prospektiven Therapiestudien haben die Beschleunigung des Thrombozytenanstiegs zum Ziel. Diese Zielsetzung wird oft in den klinischen Alltag übertragen, ohne dass bisher gezeigt werden konnte, dass ein rascher Thrombozytenanstieg von klinischem Wert ist. Bei der Behandlung des Patienten mit ITP ist meist eine Vorbeugung vor fatalen Blutungen beabsichtigt. Diese sind aber im Kindesalter sehr selten. Die Therapieziele im klinischen Alltag, aber auch in klinischen Studien müssen überdacht werden. Andere wichtige Gesichtspunkte sind Blutungen, die Lebensqualität des Patienten und seiner Angehörigen, Nebenwirkungen von Medikamenten und ökonomische Aspekte