Prävention der postmenopausalen Osteoporose : Teil1: Erkennung von Risikopatientinnen und nichthormonelle präventive Maßnahmen = Prevention of postmenopausal osteoporosis : Part1: Identification of patients at risk and nonhormone preventive measures

Birkhäuser, M.

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    Zusammenfassung: Hintergrund: Die Osteoporose ist eine Volkskrankheit und gehört zu den kostenintensivsten Erkrankungen der älteren Frau. Vor allem im höheren Alter und bei allen postmenopausalen Frauen mit Risikofaktoren sowie niedrigen Vitamin-D-Spiegeln sind die adäquate Kalziumaufnahme, erhöhte Vitamin-D-Supplementation und ausreichende Proteinzufuhr essenzielle Bestandteile der Primärprävention. Vitamin-D-Supplementation: VitaminD wirkt sich günstig auf den Knochenstoffwechel aus und senkt die Sturzneigung durch eine Verbesserung der Muskelkraft. Manche Quellen empfehlen eine Vitamin-D-Supplementation von 800-1000IE/Tag. An anderer Stelle wird zu 1500-2000IE/Tag für Erwachsene > 19Jahren geraten. Bei älteren Menschen mit hohem Frakturrisiko werden bis zu 2000IE/Tag empfohlen. Kalziumzufuhr: Die präventive Wirkung von VitaminD setzt eine ausreichende, aber nicht exzessive Zufuhr von Kalzium voraus. Heute wird eine Kalziumgesamteinnahme von 1000-1200mg/Tag empfohlen; sie sollte möglichst alimentär erfolgen. Die Wirksamkeit und Sicherheit einer vernünftigen Kalzium- und Vitamin-D-Gabe ist erwiesen. In Studien, welche die hier definierten Grenzen der Kalziumzufuhr beachteten, nahm das kardiovaskuläre Risiko nicht zu. Eine unkontrollierte zusätzliche Gabe von Kalziumsupplementen ist jedoch nicht indiziert. Allgemeine Maßnahmen: Zur allgemeinen Prävention gehören regelmäßige körperliche Aktivität, inklusive Krafttraining, und Gleichgewichtsübungen zur Sturzprophylaxe. Vermieden werden sollten Risikofaktoren wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und, sofern möglich, Medikamente, die den Knochenstoffwechsel ungünstig beeinflussen. Allgemeine präventive Maßnahmen sind ungeachtet einer Diagnostik zu empfehlen. Jeder therapeutischen Entscheidung muss hingegen eine geeignete Abklärung von Osteoporose und prävalenten Frakturen vorausgehen