Radiologische Diagnose des femoroazetabulären Impingements = Radiological diagnosis of femoroacetabular impingement

Mamisch, T.C. ; Werlen, S. ; Zilkens, C. ; Trattnig, S. ; Kim, Y.-J ; Siebenrock, K.A. ; Bittersohl, B.

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    Zusammenfassung: Beim femoroazetabulären Impingement (FAI) bewirkt ein anatomisches Missverhältnis zwischen proximalem Femur und Azetabulum eine frühzeitige Abnützung der Gelenkflächen. Um Symptome wie eingeschränkte Beweglichkeit und Schmerzen zu beheben, aber auch um dem degenerativen Prozess vorzubeugen oder ihn zu verlangsamen, ist häufig eine Operation notwendig. Dabei hängt das Resultat vom präoperativen Gelenkstatus ab - mit schlechten Ergebnissen bei bereits fortgeschrittener Hüftgelenkarthrose. Dies erklärt die Notwendigkeit einer akkuraten Diagnostik, um Frühstadien der Gelenkschädigung erkennen zu können. Die Diagnostik des FAI beinhaltet klinische Untersuchung, Röntgendiagnostik und Magnetresonanztomographie (MRT). Die Standardröntgen-radiologische Untersuchung beim FAI wird anhand von 2 Röntgenaufnahmen durchgeführt, der a.p.-Beckenaufnahme sowie einer seitlichen Aufnahme des proximalen Femurs wie z.B. der"lateralen cross-table”- oder der Lauenstein-Aufnahme. Hierbei müssen Positionskriterien eingehalten werden, um Verzerrungsartefakte auszuschließen. Die MRT-Bildgebung ermöglicht eine Untersuchung der Hüfte in 3 Ebenen und sollte zudem radial geplante Sequenzen für eine verbesserte Darstellung der randnahen Strukturen wie Labrum und peripherem Knorpel beinhalten. Die Verwendung von Kontrastmittel für ein direktes MR-Arthrogramm (MRA) hat sich insbesondere für die Darstellung von Labrumschäden als vorteilhaft erwiesen. Die Datenlage in Hinblick auf die Knorpelbildgebung ist noch unklar. Weiterentwicklungen der Techniken werden in naher Zukunft die Diagnostik der Hüfte verbessern können. Hierzu zählen u.a. biochemisch sensitive MRT-Anwendungen