Interdisziplinäres Schockraum-Management unfallchirurgischer Patienten aus der Sicht der Mitarbeitenden = Interdisciplinary emergency room management of trauma patients from the standpoint of coworkers

Gross, T. ; Amsler, F. ; Ummenhofer, W. ; Zuercher, M. ; Regazzoni, P. ; Jacob, A. ; Huegli, R. ; Messmer, P.

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    Summary
    Zusammenfassung: Einleitung: Wir untersuchten, ob die Mitarbeiterbefragung in der Qualitätskontrolle des Schockraum-Managements von Nutzen sein kann. Methode: Konsekutive anonyme schriftliche Befragung (15Fragen, Likert-Skala 1-5) der klinisch Mitarbeitenden aller Schockraumeinsätze mit Verdacht auf Mehrfachverletzung von Juli 2002 bis Dezember 2003 (Anova; p<0,05). Ergebnisse: Bei 171 unfallchirurgischen Einsätzen retournierten 884Beteiligte den Antwortbogen. Die Beobachtungen der Mitarbeitenden hingen signifikant von der jeweiligen Schockraumsituation ab. Am meisten kritisiert wurden das Zeitmanagement und die eigene Ausbildung (Likert-Skala <4). Leitende- und Oberärzte bewerteten ihren Ausbildungsstand besser als Assistenzärzte und hatten häufiger einen ATLS®-Kurs absolviert (p<0,001). Es fanden sich signifikante systematische Unterschiede in den Beurteilungen, z.B. je nach Fachdisziplin der Antwortenden. Schlussfolgerung: Unser Fragebogen erwies sich als gut diskriminierendes Instrument und kann somit die Erfassung klinischer Parameter im Qualitätsmanagement der Schockraumphase sinnvoll ergänzen. Vor einer breiteren Anwendung werden allerdings zusätzliche Validierungs- und Korrelationsuntersuchungen benötigt