Krebsbehandlung mit Antisense-Molekülen : Wissenschaftliche Aspekte und klinische Perspektiven = Antisense molecules for targeted cancer therapy : Scientific aspects and clinical perspectives

Zangemeister-Wittke, U.

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    Zusammenfassung: Herkömmliche Krebsmedikamente sind unspezifisch wirksam und schädigen auch gesundes Gewebe. Fortschritte im Verständnis der molekularen Besonderheiten von Krebszellen konnten neue Signaltransduktionswege und deren Regulatoren aufzeigen, die spezifisch am malignen Prozess beteiligt und damit für die Entwicklung neuer Krebsmedikamente von Interesse sind. Antisense-Moleküle, einschließlich herkömmlicher Einzelstrang-Antisense-Oligonukleotide (ASO) und kurzer Interferenz-RNA (siRNA), hemmen die Genexpression v.a. auf der Transkriptionsebene. Sie richten sich spezifisch gegen die genetische Ursache von Krebs und lassen sich besonders gut gegen Onkogene einsetzen, deren Proteine für kleinmolekulare Substanzen wie Proteinkinasehemmer oder für therapeutische Antikörper nicht zugänglich sind. Trotz bisher mäßiger Erfolge in klinischen Studien besteht nach wie vor große Hoffnung, dass ASO und siRNA dank der Identifizierung neuer krebsrelevanter Zielstrukturen und Fortschritte in der Nukleinsäureentwicklung die Krebsbehandlung entscheidend verbessern werden