Zur Situation des 3-Säulen-Prinzipes in der Frauenheilkunde : Ein Schweizer Kommentar = On the situation of the three pillars of gynaecology : A Swiss commentary

Birkhäuser, M.

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    Zusammenfassung: Das sog. "3-Säulen-Prinzip" wurde für das Fach Frauenheilkunde in der Schweiz im Verlaufe der letzten 30Jahren mit Erfolg eingeführt und in den für 4 der insgesamt 5Universitäts-Frauenkliniken kürzlich abgeschlossenen Strukturanalysen verankert. Damit und mit der Annahme des neuen Reglements zur Weiterbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburthilfe und den darin definierten Schwerpunkten, zu denen auch der Schwerpunkt "Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie" gehört, darf das 3-Säulen-Prinzip heute in der Schweiz als gut etabliert und gesichert gelten. An allen Fakultäten verfügen die zuständigen Kliniken oder Abteilungen über selbstständige Budgets und über eine eigenständige Forschungstätigkeit. Problematisch ist heute das das Fehlen von genügend Nachwuchs. Dies gilt allerdings in der Schweiz für alle medizinischen Fachrichtungen und beruht auf einem Planungsfehler des Bundes, also des Schweizer Staates. Dazu haben v.a. 3Punkte beigetragen: 1. ein verfehlter Numerus clausus bei der Zulassung zum Medizinstudium, 2. eine an sich gerechtfertigte gesetzliche Reduktion der früher sehr hohen Arbeitszeiten von Spitalärzten ohne ausreichende Kompensation durch Schaffung neuer Stellen und 3. ein vermehrter Wunsch nach Teilzeitstellen, der auch mit der zunehmenden Attraktivität unseres Faches für Ärztinnen zusammenhängt