Antikoagulation bei Vorhofflimmern = Anticoagulation in Atrial Fibrillation

Binggeli, Christian ; Brunckhorst, Corinna

In: Herz Kardiovaskuläre Erkrankungen, 2008, vol. 33, no. 1, p. 13-19

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    Summary
    Zusammenfassung: Vorhofflimmern bewirkt eine Blutstase in den Vorhöfen, was die Thrombusbildung und in der Folge systemische Embolien begünstigt. Bei Patienten mit Vorhofflimmern stellen die Herzinsuffizienz, der Hypertonus, Diabetes mellitus, ein Alter > 75 Jahre sowie ein vorangegangener Schlaganfall die wichtigsten Risikofaktoren für ein zerebrovaskuläres Ereignis dar. Diese Risikofaktoren wurden im CHADS2-Risikoscore (Cardiac failure, Hypertension, Age, Diabetes, Stroke, 2 Punkte) zusammengefasst. Das thromboembolische Risiko variiert bei Patienten mit Vorhofflimmern beträchtlich. Die Behandlungsstrategie muss sich entsprechend am absoluten Risiko für ein thromboembolisches Ereignis und am zu erwartenden Blutungsrisiko orientieren. Patienten mit mittlerem und hohem Risiko profitieren eindeutig von einer Antikoagulation mit einem Vitamin-K-Antagonisten, wohingegen Patienten ohne Risikofaktoren mehrheitlich von einer Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern zu profitieren scheinen