Vaskulärer Zugang in der Kindernotfallanästhesie = Vascular access in emergency paediatric anaesthesia

Jordi Ritz, E.-M ; Erb, T. ; Frei, F.

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    Summary
    Zusammenfassung: Zum Thema des schwierigen intervenösen Zugangs bei pädiatrischen Notfallsituationen existieren erstaunlich wenige Angaben in der Literatur. "Wie machen es die Anderen?" war die Motivationsgrundlage für eine Umfrage bei in Kinderanästhesie erfahrenen Anästhesisten. Insgesamt 89Fragebögen wurden an die Leiter der Weiterbildungsstätten für Anästhesie in der Schweiz und an alle Mitglieder der Schweizerischen Gesellschaft für Kinderanästhesie verschickt. Anhand von 2Fallbeispielen (FallA: nicht nüchternes Kleinkind mit einer Radiusfraktur, FallB: Säugling mit hohem Ileus) wurde das weitere Vorgehen nach 2-3 erfolglosen peripheren Punktionsversuchen erfragt. Die Beantwortung ergab, dass die meisten der Befragten in beiden Situationen zunächst weitere periphere Venenpunktionen vornehmen werden. Falls diese Versuche erfolglos bleiben, wird beim Kleinkind mit der Radiusfraktur eine intramuskuläre oder inhalative Anästhesieeinleitung befürwortet. Bei dem Säugling mit Ileus wird versucht, für die Anästhesieeinleitung einen intraossären oder zentralvenösen Zugang (V.femoralis) zu legen. Aufgrund der Resultate der Umfrage und einer Literaturrecherche wird eine Prioritätenliste zu den wichtigsten vaskulären Zugängen und alternativen Anästhesieeinleitungsmethoden in der pädiatrischen Notfallsituation vorgeschlagen