Dysnatraemias in the emergency room: Undetected, untreated, unknown? = Dysnatriämien an der Notfallaufnahme: Unentdeckt, unbehandelt, unbekannt?

Arampatzis, Spyridon ; Exadaktylos, Aristomenis ; Buhl, Daniela ; Zimmermann, Heinz ; Lindner, Gregor

In: Wiener klinische Wochenschrift, 2012, vol. 124, no. 5-6, p. 181-183

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    Zusammenfassung: HINTERGRUND: Hypo- und Hypernatriämie sind die häufigsten Elektrolytstörungen im Krankenhaus und wurden mit erhöhter Mortalität assoziiert. Zur Zeit gibt es nur wenige Daten zur Prävalenz der Dysnatriämien an der Notfallaufnahme sowie zu den Charakteristika der Patienten mit Hypo- und Hypernatriämien. METHODIK: In diese retrospektive Studie wurden Patienten welche zwischen 01.09.2010 und 30.11.2010 an der Notfallaufnahme einer Universitätsklinik eine Bestimmung des Serum-Natriums erhielten eingeschlossen. RESULTATE: Insgesamt wurden während des Studienzeitraumes an 3.182 Patienten Bestimmungen des Serum-Natriums durchgeführt. 124 Patienten (4 %) wiesen bei Aufnahme in die Notfallaufnahme eine Hyponatriämie auf, während 400 Patienten (13 %) eine Hypernatriämie aufwiesen. Es zeigte sich kein Unterschied im Alter zwischen jenen Patienten welche eine Hypernatriämie aufwiesen und jenen welche normonaträm waren. Patienten mit Hyponatriämie waren hingegen signifikant älter. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Beinahe 1 von 5 Patienten weist bei Aufnahme an der Notfallaufnahme eine Störung des Natriumhaushalts auf. Im Gegensatz zu hospitalisierten Patienten war an der Notfallaufnahme die Prävalenz der Hypernatriämie bedeutend grösser als jene der Hyponatriämie. Überraschenderweise waren Patienten mit Hyponatriämie signifikant älter als jene mit Hypernatriämie und jene mit normalen Serum-Natriumwerten